Wir möchten eine Welt, in der sich alle Menschen barrierefrei durch die Stadt bewegen können.

In vielen Städten verhindern bauliche Barrieren die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.
Betroffene in Köln sammeln mit der App »Accessible City« Daten über die Barrierfreiheit der Wege, um dies zu ändern.

Accessible City wird eine App, die du auf deinem Smartphone installieren kannst.

Du startest die App, wenn du dich auf den Weg machst. So sammelst du Daten über die Barrierefreiheit deiner Strecke. Diese Daten werden automatisch ausgewertet um Wegebeschaffenheit und Hindernisse zu identifizieren.

Die Informationen über die Wegequalität können kostenlos vom offene Daten Server heruntergeladen werden.
Interessierte, wie die Stadt Köln, können sie nutzen, um effizient und effektiv die Barrierefreiheit in der Stadt zu verbessern.

Mit »Accessible City« sammeln wir gemeinsam mit mobilitäts­­eingeschränkten Menschen Informationen über die Qualität und die Barierefreiheit der Wege in Köln. Diese Informationen können genutzt werden, um Barrierefreiheit in Köln besser auszubauen.

Wir planen, mit „Accessible City“ Bewegungsdaten von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen in Köln zu sammeln und anonymisiert auszuwerten. Nutzer*innen der App können die Informationen einfach im Alltag sammeln, in dem die sie die App unterwegs aktivieren.

Dadurch können Barrieren und Problemstellen erkannt werden. Das können zum Beispiel Vibration, starke Steigungen oder Umwege sein.
Die Daten stehen der Stadt Köln sowie anderen Interessierten – z.B. Interessenverbänden – zur Verfügung, um den barrierefreien Ausbau der Stadt gezielt voranzutreiben.

„Accessible City“ entsteht im Rahmen des Förderprojektes „un:box Cologne“ der Stadt Köln.

Offene und ausgewertete Mobilitäts­daten können Barrieren in der Stad­tplanung und Optimierungs­möglichkeiten aufzeigen.

»Accessible City« richtet sich an rollstuhlfahrende Menschen.

Die App zeichnet Wege anonymisiert auf und erkennt automatisch Schwierigkeiten in der Wegeführung für Rollstühle. Diese Stellen sind oft auch mit Kinderwagen und anderen Mobilitätshilfen problematisch. Die entstehende Datenbasis kann von Stadtplaner*innen, Interessenvertreter*innen und anderen Interessierten genutzt werden.

Einfach mitmachen

Die Teilnahme soll einfach sein. Zum Mitmachen lädst du die App herunter und startest die Aufzeichnung, wenn du dich auf den Weg machst.
Probleme bei der Wegeführung werden automatisch erkannt oder können von dir später hinzugefügt werden.

Anonymisierte Daten für deinen Datenschutz

Die Daten werden auf deinem Handy ausgewertet und anonymisiert auf den offene Daten Server hochgeladen. Somit kann niemand durch die Daten Rückschlüsse auf dich ziehen.
Die ausgewerten Informationen und die Rohdaten stehen allen zur Verfügung.

Informationen, die für alle kostenlos bereit stehen

Die ausgewertet Informationen und die Rohdaten stehen allen zur Verfügung. So können sie zu Beispiel von der Stadt Köln genutzt werden, um Barrierefreiheit im Stadtraum zu verbessern.

Wir planen eine App, um Infos zur Mobilität zu sammeln.

Momentan sind wir in der Konzeptionsphase.

Das haben wir vor:
Im Moment sind wir dabei, ein Konzept zu erstellen und einen Prototyp zu entwickeln.
Wir werden den Prototypen mit einer Gruppe von Menschen testen und erste Daten sammeln. So wollen wir herausfinden, wie die App »Accessible City« aussehen muss, damit sie gut nutzbar ist. Ausserdem können wir dann testen, ob wir mit den gesammelten Mobilitätsdaten die benötigten Ergebnisse bekommen.

Außerdem möchten wir Tester*innen für den Prototypen finden, die uns auch im Projektverlauf begleiten möchten.

Accessible City wird eine App, die sich die Nutzerinnen und Nutzer auf ihrem Smartphone installieren können.

Ziel: Aufbau einer Barrierefreiheits-Datenbank für Köln

Langfristig wollen wir eine Datenbank zur Barrierefreiheit der Wegeführung in Köln aufbauen und zur Verfügung stellen. Diese kann von der Stadt genutzt werden, um stark frequentierte Wege zu identifizieren und Problembereiche effektiv zu verbessern.
Aber auch andere Personen oder Institutionen können die Daten verwenden und zum Beispiel in ihren Anwendungen einbauen.
In dieser und der kommenden Phase wollen wir herausfinden, wie die App »Accessible City« aussehen muss, damit sie gut nutzbar ist und ob wir die Mobilitätsdaten so auswerten können, wie wir es uns überlegt haben, um gute, nutzbare Ergebnisse zu bekommen.

Expert*innen zur Fortbewegung mit Rollstuhl und Testnutzer*innen gesucht!

Du benutzt zur Fortbewegung in der Stadt einen Rollstuhl oder bist Begleitperson? Du findest auch, dass die Barrierefreiheit in deiner Stadt verbessert werden sollte? Super! Dann freuen wir uns, wenn du Accessible City unterstützen möchtest.
Momentan sind wir noch in der Konzeptionsphase und sprechen mit vielen Menschen, um den genauen Umfang von Accessible City zu entwickeln.
Meld dich gerne bei uns, komm in unsere Testgruppe oder hilf uns mit deinem Expert*innen-Wissen!

👋 Hi! Wir sind Matthias und Alexandra

Alexandra und Matthias haben Fahrradhelme und lachen in die Kamera. Im Hintergrund sieht man ihre Fahrräder.

Wir sind für »Accessible City« verantwortlich.
Beruflich sind wir User Experience-Designerin und Informatiker. Privat fahren wir viel Fahrrad, basteln an allerlei Dingen egal ob Hardware, Kleidung oder Medienkunst, lieben Konzerte und versuchen, uns sinnvoll zu engagieren.

Wir wollen in einer Welt leben, in der alle Menschen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihrer Sexualität oder eben ihrer Behinderung, gleichberechtigt und ohne Barrieren am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

Noch mehr Fragen… (und Antworten)

Welchen Einfluss hat Städtebau auf Inklusion?

Bauliche Barrieren in vielen Städten behindern die Teilnahme von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen am städtischen Leben.
Dies verstärkt soziale Ungleichheit und widerspricht den Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit und Inklusion. Dieser Ausschluss der großen Bevölkerungsgruppe führt zu einem Verlust von Vielfalt und Innovation für die Stadtgesellschaft.
Es ist daher entscheidend, bauliche Barrieren aktiv zu bekämpfen, um eine inklusive und zugängliche Stadt für alle zu schaffen.

Um bauliche Barrieren zu beseitigen, benötigt die Stadt eine verlässliche Datenlage und Betroffene eine starke Lobby und oft auch gute Argumente.

Wie können offene Daten helfen?

Offene Mobilitätsdaten bieten eine wertvolle Möglichkeit, die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger besser zu verstehen, bestehende Barrieren zu identifizieren und innovative Lösungen für eine nachhaltige und inklusive Mobilität zu entwickeln.
Durch die Analyse dieser Daten können Städte und Gemeinden Engpässe im öffentlichen Verkehrssystem aufdecken, Verkehrsrouten optimieren, die Barrierefreiheit verbessern, Verkehrssysteme optimieren und Innovationen fördern. Insgesamt ermöglichen offene Mobilitätsdaten eine effektive Gestaltung des öffentlichen Verkehrs, um eine bessere Zugänglichkeit und Lebensqualität für alle Bürger zu erreichen.

Welche Bedeutung haben Menschen mit Mobilitätseinschränkungen im Projekt?

Es ist uns wichtig, die Menschen aus der Zielgruppe aktiv einzubeziehen und nicht für oder über sie, sondern mit ihr zu entwickeln. Das bedeutet Interviews mit der Zielgruppe, Zielformulierung mit der Zielgruppe, Tests mit der Zielgruppe, Öffentlichkeitsarbeit in digitalen Medien etc.

Ausserdem sollen sie das Tool natürlich nutzen und es soll ihnen helfen, selber mehr Einfluss auf Barrierefreiheit in der Stadt nehmen zu können!

Was bedeutet „Probleme bei der Wegeführung“?

Im Kontext ‚Mobilitätsdaten und Barrierefreiheit im Stadtraum‘ bezieht sich ‚Probleme bei der Wegeführung‘ auf Hindernisse, Barrieren oder Unannehmlichkeiten, die die effiziente und sichere Navigation von Personen im öffentlichen Raum beeinträchtigen können. Diese Probleme können dazu führen, dass Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität Schwierigkeiten haben, sich im Stadtraum zu bewegen. Diese können verschiedene Aspekte umfassen, wie zum Beispiel:

  • Physische Barrieren können die Bewegungsfreiheit einschränken. Insbesondere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sind betroffen.
  • Unklare oder fehlende Beschilderung kann zu Verwirrung führen und es den Menschen erschweren, ihren Weg zu finden. Dies gilt insbesondere in größeren Städten oder bei komplexen Verkehrsknotenpunkten.
  • Unsichere Verkehrssituationen können das Risiko von Unfällen erhöhen und das Vertrauen der Fußgänger in die Verkehrssicherheit beeinträchtigen. Dazu zählen gefährliche Kreuzungen, unübersichtliche Verkehrsführungen oder fehlende Verkehrssicherheitsmaßnahmen.
  • Nicht barrierefreie öffentliche Verkehrsmittel und Stationen mit unter Umständen unzuverlässigen Fahrpläne, was zu längeren Reisezeiten führen kann.

Insgesamt bezieht sich der Begriff ‚Probleme bei der Wegeführung‘ darauf, wie verschiedene Faktoren die Navigation und Mobilität von Menschen im städtischen Raum beeinflussen können. Es ist wichtig, solche Probleme zu identifizieren und zu lösen, um die Zugänglichkeit und Lebensqualität zu verbessern.

Warum nur für Köln?

Wir wohnen in Köln. Unser Netzwerk befindet sich in Köln. Und wir werden durch die Stadt Köln im Förderprogramm „un:box Cologne“ gefördert. Wir wissen aber, dass dieses Problem nicht Köln-spezifisch ist und möchten Erkenntnisse und Lösungen auch anderen Städte und Gemeinden zur Verfügung stellen.